Interkulturelle Kinderprojekte

Berlin–Marseille: Eine grüne Begegnung

Flyer des Projektes

Abschlußbericht  für die Robert–Bosch–Stiftung

Das Projekt Berlin, Marseille – eine grüne Begegnung hat an einem Deutsch-französischen Ideenwettbewerb  für Bürger, die etwas bewegen wollen, von  der Robert–Bosch–Stiftung teilgenommen.
Bei der Preisverleihung in Stuttgart am 21.11.08 hat unser Projekt den 3. Preis erhalten, der mit 2000 € dotiert ist.

Durchführung des Projektes

Im Juli 2007 kontaktierte der Verein ARTichaud Marseille per Email den interkulturellen Garten "Rosenduft" in Berlin–Kreuzberg. Während eines Treffens wurde die Idee eines gemeinsamen Austausches zweier interkultureller Gärten geboren.

Die Zielgruppe dieses Austausches sind Kinder aus Berlin-Kreuzberg und aus Marseille zwischen 8 und 13 Jahren. Das Projekt setzt sich zum Ziel, Kinder aus Stadtbezirken mit ökonomischen Problemen und sozialen Konflikten für Natur zu sensibilisieren und ein ökologisches Bewusstsein über Grenzen hinweg zu schaffen.

Die 7 französische Teilnehmer:

 

Die 8 Berliner Teilnehmer:

 

Die Berliner Gruppe, 5 Mädchen und 3 Jungen mit 2 Betreuerinnen, reiste in der Zeit vom 17. bis 23. Juli nach Marseille. Unter dem Eindruck von großer Hitze und der Umgebung einer mediterranen Großstadt mit verhältnismäßig wenig Parks und Bäumen erlebten die Berliner Kinder eine kontrastreiche Umgebung im Vergleich zum grünen Berlin. Es wurde für sie und mit ihnen ein reichhaltiges kulturelles Programm mit Theaterspielen und dem Besuch einer Radiostation organisiert. Mit einem Filmemacher lernten sie selbst die Kamera zu führen; sie bauten einen Lehmofen und badeten im Mittelmeer. Täglich fand eine Sprachanimation statt.

Erster Teil des Austausches in Marseille:

 

Die Rückbegegnung fand gleich im Anschluss vom 24. bis 30. Juli 2008 in Berlin statt.
Die 4 Mädchen und 3 Jungen aus Marseille und ihre 2 Betreuerinnen sowie ein Übersetzer hatten während der 7 Tage in Berlin Temperaturen um 30° Celsius, also ähnliche Wetterbedingungen wie in Marseille. Und dennoch erlebten auch sie hier einen Kontrast. Sie staunten über so viele Bäume und Parks und über das viele Grün in einem Garten, der sich durch seine Vegetation und Größe deutlich von dem Garten in Marseille unterscheidet. Das Berliner Programm orientierte sich an den Gegebenheiten des Gartens: Es wurde an einer Kräuterspirale gearbeitet, ein Steinbeet angelegt und bepflanzt, es wurde gegossen, geerntet, ein Herbarium erstellt und – wie in Marseille – fand täglich eine Sprachanimation statt.
Es gab daneben auch einen Ausflug um Berlin ein wenig kennen zu lernen und die Reste der Mauer zu sehen, und Schwimmbadbesuche am Columbiadamm und im Kreuzberger Prinzenbad.

Zweiter Teil des Austausches in Berlin:

 

Trotz der unterschiedlichen Sprachen verstanden sich die Kinder mit Hilfe nonverbaler Kommunikation auf wunderbare Art und Weise! Es war ein sehr freundschaftliches Miteinander. Die Gruppen teilten sich nie nach ihren Herkunftsländern, es sei denn, es wurde aus pädagogischen Gründen angeordnet. Alle hatten Eins gemeinsam: die Liebe zum Garten mit einem erstaunlichen ökologischem Bewusstsein.

Kontakt

Begzada Alatović, Sigrun Wellershoff

Gefördert von:

Logo von der Robert Bosch Stiftung

Logo von dem Deutsch-Französischen Jugendwerk