Vortrag mit anschließender Diskussion
in der Reihe der Forum–Fachgespräche
der Stiftung ÜBERBRÜCKEN
Dienstag 23. September 2014 18.00 Uhr
Dr. Udo Baer
Wie Traumata in die nächste Generation wirken
Traumatisierte Menschen haben oft alle psychische Kraft dazu verwendet, ihre Erfahrungen, Kriegstraumata und sexuelle Gewalterfahrungen, in sich einzukapseln und vor sich und den anderen zu verstecken – und sie schweigen. Oder sie wollen andere nicht belasten – und sie schweigen. Eltern werden so gegenüber ihren Kindern zu Botschaftern des Schweigens. Auch wenn dies menschliche und verständliche, oftmals fürsorgliche Bewältigungsstrategien des Schreckens sind, so sorgt gerade das Schweigen dafür, dass die Traumata an die nächsten Generationen mit nachhaltigen Folgen weitergegeben werden.
Wie dieser Prozess wirkt und woran sich die Traumaweitergabe zeigen kann, beschreibt das Autorenpaar Dr. Udo Baer und Gabriele Frick–Baer ebenso wie mögliche therapeutische Hilfen. Zahlreiche Interviews mit Betroffenen der zweiten Generation sowie die Auswertung langjähriger therapeutischer Erfahrungen machen ihr Buch zu einer wertvollen Hilfe für Therapeut/innen und andere professionelle Fachkräfte.
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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.
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