Lesung
Dienstag 2. Dezember 2014 18.00 Uhr
Franz Heinz
Kriegerdenkmal. 1914 – Hundert Jahre später
Drei Personen auf einer Eisenbahnfahrt im Jahre 2014 zurück in die Vergangenheit - mit Stationen zwischen Salzburg, Wien, Temeswar und Bukarest bis Czernowitz in der Bukowina.
Phil, Nachfahre eines Banater Schwaben und Hauptfigur des Romans, reist in die Heimat seiner Großeltern und begibt sich auf Spurensuche zu den Schauplätzen, die im Zusammenhang mit dem Kriegseinsatz seines Großvaters Franz Potichen stehen. Die Erinnerungen seiner Großmutter brachten den Ich-Erzähler auf diese Spurensuche, die vom heute serbischen Vrsac ausgeht, über Perjamosch, Temeswar, Bukarest, Bacău, Suceava, Radautz sowie Czernowitz und dann via Lemberg zurückführt. Für die kleine Bahn-Reisegruppe, zwei Österreicherinnen und den Erzähler, gab es dabei viele einmalige Erlebnisse. Ein Roman, der insbesondere die großen politischen und kulturellen Brüche im südosteuropäischen Raum am Beginn des 20. Jahrhunderts reflektiert – die Folgen der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“, als die der amerikanische Historiker George F. Kennan den Ersten Weltkrieg (1914-18) bezeichnete.
Franz Heinz wurde 1929 in der Gemeinde Perjamosch im rumänischen Banat geboren. Studium in Bukarest, dort auch erste Veröffentlichungen. Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes für Minderheitenliteratur. 1976 Ausreise in die Bundesrepublik, wo er Prosa, Hörspiele und Essays mit kulturpolitischem Hintergrund veröffentlichte. Er lebt als freier Schriftsteller in Düsseldorf.
In Zusammenarbeit mit dem Anthea Verlag
Rezensionen:
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