Ausstellungseröffnung
Donnerstag 10. November 2011 19.30 Uhr
südost–Galerie
panta rhei – vor und nach fukushima
Ausstellung von
Albert Fischer, Wassily Heuschober und Gerd Schlenker
Einführung in die Ausstellung: Dr. Peter Funken
Albert Fischer, Wassily Heuschober, Gerd Schlenker – drei unterschiedliche Künstler, drei unterschiedliche Handschriften, drei unterschiedlichen Biographien - räumlich getrennt und doch vereint. Alltägliche und nicht alltägliche Themen sind Inhalt ihrer Bilder, Erlebtes, Gefühltes und Erahntes. Das verbindet die Drei, erzeugt Spannung und Neugierde.
Albert Fischer, geb. 1945 in der Eifel, über seine
Kunst: Es ist eine Abstrakte Malerei. Meistens Öl auf
Leinwand oder Holz bzw. Karton und Zeichnungen.
Vielleicht zu viele verschiedenen Themen – aber es ist
so: Politik, Umwelt, Zukunft, Menschen, Trauma, Leid,
Geiz und Gier. Aus dem Miterlebtem einschließlich
Stimmungen in denen ich mich befinde.
Vielleicht geht es andere auch ähnlich …!?
Wassily Heuschober, geb. 1946 in der Ukraine, stellt
seit 1989 in vielen nationalen und internationalen
Ausstellungen zahlreicher Galerien und verschiedener
Projekte aus.
Wassily Heuschober zeigt Malerei aus dem Zyklus
„2/2+1 = Menschenbilder ins 21. Jahrhundert“, der
seit Anfang der neunziger Jahre, d.h. der Vereinigung
Deutschlands, entstanden ist. Trotz wieder
gewonnener Freiheit und Demokratie begegnen sich
die Menschen nach wie vor mit zu wenig Transparenz,
Toleranz und Respekt. Seine Absicht ist es, sowohl
ängste, Zerstörungen, Hass und Enttäuschungen auf
der einen als auch Hoffnungen, Liebe, Freude,
Sehnsüchte und Schönheit auf der anderen Seite zum
Ausdruck zu bringen. Dazu werden Farbe, Form,
Räumlichkeit, Licht und Schatten kontrastreich
eingesetzt.
Gerd Schlenker, geb. 1943 in Zwickau, zeigt einen Ausschnitt aus einer fast 50–jährigen Schaffensperiode. Bilder die sowohl in der DDR als auch nach dem Untergang der DDR entstanden. Nur ein Bild mit dem Titel „Es war einmal“ weist auf das historische Ereignis hin. Er malt gegenständlich naive, kleinformatige, kritische ölbilder, wie einst auch Albert Ebert, der gesellschaftliche Querulant der „DDR-Malerei“. Das ist schon vergleichbar - und das macht die Sache noch spannender. In den Bildern werden viele Facetten des Lebens ausgeleuchtet. Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen Freuden, ängsten und Begierden, die ihn auch in der Zukunft prägen werden.
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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.
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