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Erzählen gegen den Krieg


Mittwoch   16. November 2011   17.00 Uhr

Zeitzeugengespräch mit Hanns Kirchner und Ramiz Tahiri

Hanns Kirchner, geboren 1934 in Kleinmachnow, absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung im gehobenen Dienst der Berliner Verwaltung. Dort war ab 1969 in der Senatverwaltung für Volksbildung (später: Kulturelle Angelegenheiten) tätig. Spätere Tätigkeiten als Theaterreferent des Berliner Senats, Verwaltungsdirektor des Theater des Westens und Staatssekretär im Bereich Kulturelle Angelegenheiten. Er war bis zum Jahr 1994 kaufmännischer Direktor des Düsseldorfer Schauspielhauses und bis 1996 Verwaltungsdirektor des Zentralrats der Juden in Deutschland. Im Jahr 1955 wurde Hanns Kirchner Mitglied der Falken, wo er politisch sozialisiert wurde, und der SPD.

Ramiz Tahiri wurde 1950 im Kosovo geboren. 1975 schloss er sein Studium an der Musikakademie in Sarajewo in den Fächern Theorie, Komposition und Dirigieren mit dem Diplom ab. In diesen Disziplinen unterrichtete er an der Obermusikschule in Zenica (Bosnien–Herzogewina). In Zenica war er außerdem Dirigent und künstlerischer Leiter des dortigen Sinfonieorchesters.
Neben seiner Aufführungspraxis mit Werken der Wiener Klassik, des Barocks sowie eigener Werke komponierte er Musik für zahlreiche Theaterinszenierungen der bekanntesten Regisseure des ehemaligen Jugoslawien.
Seit 1995 wirkt Tahiri als Musiker im Berliner Grips–Theater in Stücken wie „Asra – die von gegenüber“, „Eine linke Geschichte“ und „Café Mitte“. Für seine „Zwei Impressionen für Streichorchester“ wurde er 2004 bei der „Stringtime Niederrhein“ mit dem ersten Preis ausgezeichnet. In der Veranstaltung „Erzählen gegen den krieg“ wird er die Auseinandersetzung mit seinen persönlichen Kriegserlebnissen auf musikalische Art ausdrücken.

Moderation: Dr. Sabine Gieschler und Bosiljka Schedlich