Ausstellungseröffnung

Donnerstag  5. Februar   18.00 Uhr

Wasserland

Impressionen aus Amazonien
Fotografien von Roumen Koynov

(vorgestellt von Nellie und Roumen M. Evert)

Roumen Koynov - Solitude
‘Solitude’

Die Welt, die Roumen Koynov sich als Sujet für sein schöpferisches Oeuvre gewählt hat, ist die Amazonas–region – diese verzauberte Welt, bestehend aus Wasser, Erde, Licht und Magie. Koynovs Arbeiten zeigen vor allem Menschen und das Wasser – eingebettet in eine große Stille. Technik scheint abwesend zu sein. Statt von Maschinen wird Baumaterial und Ladung in seinen Arbeiten von Menschen getragen. Auf die Existenz von Autos verweisen nur wenige asphaltierte Straßen, auf denen Kinder spielen, oder Menschen in stoischer Ruhe durch den Regen gehen. Kleinere Ortschaften sind häufig nur auf dem Wasserwege zu erreichen. Mit urtümlichen Segelbooten gehen Fischer auf Fang. Die meisten der Schwarz–Weiß–Aufnahmen Koynovs stammen aus Amazonien und dem um 1900 errichteten alten Hafen von Manaus mit seinen langen schwimmenden Docks, der bis heute nahezu unverändert in Betrieb ist. „Es scheint, als würde die Zeit diesen Ort nicht berühren“, meint Koynov – und genau das ist es, was seine Arbeiten ausdrücken.

Roumen Koynov, 1964 in Bulgarien geboren, zog nach dem Studium an der Technischen Universität Sofia nach Plowdiw – eine Stadt, die für ihr reiches künstlerisches Leben bekannt ist. Hier machte er sich bald mit zahlreichen Einzel– wie Gruppenausstellungen als richtungsweisender junger Fotograf einen Namen. Da es ihm in Bulgarien nach der Wende unmöglich war, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, sah er sich im Jahr 2000 gezwungen, mit seiner Frau nach Brasilien zu emigrieren. In Manaus, in Amazonien fand er seinen Platz, seine Quelle der Inspiration, die jeder Künstler braucht.

www.photo.net/photos/Koynov

Ausstellungsdauer:
05. Februar 2015 bis 30. März 2015

Öffnungszeiten:
Dienstag & Mittwoch 14:00 bis 17:00 Uhr
oder nach telefonischer Vereinbarung

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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.


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