südost Europa Kultur e.V.

Ausstellungseröffnung


Donnerstag  8. September 2011   19.30 Uhr

südost–Galerie

Schnitt Dimensionen

Holzschnitte, Siebdrucke, Wandarbeit, Linoldrucke, Filme

von

Carla Mercedes Hihn und Jakob Kirchheim

Carla Mercedes Hihn, geboren 1981 in Hermannstadt (Rumänien) hat an der Universität der Künste studiert und 2008 als Meisterschülerin abgeschlossen. Sie ist zur Zeit Stipendiatin der Karl–Hofer–Gesellschaft und hat dort ihr Atelier. www.carla-mercedes.de

Stadtstrukturen – Stadtansichten – Natur und Urbanität sind Themen, denen sich Carla Mercedes Hihn mit Installation und Zeichnungen widmet. Ausgangspunkt der Raumarbeit für den südost Europa Kultur e.V. sind Orte, an denen sich die Künstlerin längere Zeit aufgehalten hat. Wege, die sie beschritten hat werden zu grafischen Strukturen, Fotografien in Siebdruck verschwimmen mit Grafik. Die Komposition interagiert mit dem Raum und schafft mehrdimensionale Situationen. Anwesende Betrachter werden zu einem Teil des Gefüges.

Artist Statement:
In einem prozessorientierten Vorgehen entwickle ich die Zeichungs-Fotografien-Linien-Strukur. Der Einsatz variierender Medien auf Wänden und Fenstern erzeugt Vielschichtigkeit. Die oft malerische Qualität der Zeichnungen ergänzen die scharfen Konturen der Fotografie. Aus einigem Abstand betrachtet sieht man zusammenhängende Formen, bei näherem Herantreten lösen sie sich in einzelne Situationen auf.

 

Jakob Kirchheim (* 1962, München) studierte von 1981 bis 1987 Freie Malerei an der HdK Berlin. www.jakob-kirchheim.de

Jakob Kirchheim realisiert einen Großteil seiner Bild– und Filmproduktion auf der Basis von Linolschnitten, oft in Kombination mit Collage, Foto und Malerei. Dabei stehen nicht Auflagendrucke im Vordergrund sondern das prozeßhafte Erarbeiten von Zustandsdrucken, Serien und aus mehreren Druckplatten kombinierten Bildern. Architektonische Elemente, Kartographien, Raster, Schriften und in den letzten Jahren vermehrt figurative Arbeiten sind Teil des formellen Arsenals, überlagern und ergänzen sich.
1987 realisierte er den ersten „Linolfilm“. Diese Schnitttechnik modifizierte er in mehreren Filmen. Seitdem sind über 20 experimentelle Animations–, Poetry– und Dokumentarfilme entstanden, die auf internationalen Festivals gezeigt wurden (Int. Filmfestspiele Berlin, Kurzfilmtage Oberhausen, Zebra Poetry Film Festival u.a.).

Artist statement:
Meine Linolschnitte, Bilder und Filme sind motiviert durch persönliche Alltags– und Reisebeobachtungen, die Beschäftigung mit medialen, geopolitischen Themen sowie der Kunstgeschichte. Aus einem kontinuierlich wachsenden Linolschnitt–Archiv entstehen bildnerische Netzwerke unterschiedlicher Stilistik, die zu größeren Bildern, Serien oder Filmen zusammensetzt werden. Modularer Aufbau, das Prozeßhafte der „verlorenen“, ausgeschnittenen Form, überdruckung und Zustandsdruck sind Konstanten dieser Arbeit.

 
 

Die Ausstellungseröffnung am 8. September 2011:

 

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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.


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