südost Europa Kultur e.V.

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Erzählen gegen den Krieg


Mittwoch   06. Juni 2012   18.00 Uhr

Dritter Abend der dreiteiligen Veranstaltungsreihe der Ruanda Connection

Zeitzeugengespräche mit Elisabeth Kaneza und Heinz Westphal

‚Ruanda Connection’ ist ein Netzwerk von jungen Menschen mit ruandischer Herkunft sowie der ‚Freunde Ruandas’. Die Mitglieder sind Schüler, Studenten und junge Berufstätige, die interessiert sind, ihr Wissen zu teilen und mehr über die ruandische Kultur und Gesellschaft zu lernen. Die Vision von Ruanda Connection ist die Vernetzung von jungen Ruandern in Deutschland und die Stärkung eines aktiven Austauschs zwischen Ruanda und Deutschland.

Elisabeth Kaneza, 24 Jahre, ist Studentin und lebt in Berlin. Während des Völkermords in Ruanda 1994 verließ sie zusammen mit ihrer Familie ihr Heimatland. Im selben Jahr fanden sie Zuflucht in Deutschland. Elisabeth wuchs in Nordrhein-Westfalen auf, wo sie ihre Schulausbildung abschloss. Deutschland ist für sie mittlerweile zu einer zweiten Heimat geworden.

Heinz Westphal, geboren 1928, wurde als 16-Jähriger von der Schulbank weg zum Kriegsdienst einberufen; anschließend war er von 1945 bis 1949 in russischer Kriegsgefangenschaft. Herr Westphal hat seine Erlebnisse und Erfahrungen während dieser Zeit und seine Rückkehr in eine ihm fremd gewordene Heimat aufgeschrieben. „Hora latet“ (die letzte Stunde bleibt verborgen) heißt – in Anlehnung an einen auf alten Sonnenuhren häufig zu lesenden Spruch – sein Bericht, den er ursprünglich seiner Familie zugedacht hat.

Moderation: Dr. Sabine Gieschler und Bosiljka Schedlich | Bildergalerie