südost Europa Kultur e.V.

Einhundert Eroeffnungen

Ausstellungseröffnung


Donnerstag  08. Februar 2011   19.30 Uhr

südost–Galerie

Follow me…It’s Graffiti–time!

Ausstellung von

Maria Es

Ausstellungsdauer:
08. Februar – 05. April 2011

Es werden Graffiti–Werke auf Papier, Zeichnungen und Malerei gezeigt unter 3 verschiedenen Titel. Die onyva®Frau immer als Leitmotiv.

„On y va“, bedeutet „auf geht’s“ oder „man geht dahin“, dieser Begriff, des ständigen ‚unterwegs sein’ lässt sich mit dem künstlerischen Leitmotiv von Maria Es verbinden. 1996 schuf die Künstlerin aus einem ihrer Selbstporträts eine Frauenfigur, die zum Sinnbild für diese Begrifflichkeit wurde – ihre onyva®, die eine „gehende Energie“ verkürpert, der moderne Nomade. Maria Es sieht in der onyva® den neuen Archetypus in der bildenden Kunst. Eine innerliche Intuition zeigt den Weg.

Nicht nur Öl– oder Acrylfarbe; mit einer Heißklebepistole, arbeitet Maria Es oft mit Materialien, die in der Küche verwendet werden. Inspiriert von Spuren, die Menschen am Straßenrand hinterlassen. Einer neugierigen Journalistin gleich, bewegt Maria Es sich durch die Großstadt, ihre Wahlheimat Berlin.

Einhundert Eroeffnungen

Erläuterung der Titel

1. »Follow me…It’s Graffiti–time!«

Der Titel beruht auf dem Wunsch, über Nacht die soziale Struktur einer Gesellschaft so zu verändern, dass Frauen gleichberechtigt sind.

2. »Comme il Neige«

Der Titel beruht auf der Idee, dass bei Geburt, Abschied, Neuanfang, und jeder Veränderung im Leben der Schmerz und die Freude einander ganz nah und unzertrennlich sind.

3. »Monument für Unbekannte Großmütter«

Der Titel beruht auf der Idee, dass Großmütter während Kriege oder danach eine ganz wichtige ‘unsichtbare’ Rolle erfüllen. Sie schützen und trüsten, versorgen Ihre Enkel, während die Eltern sich mit Krieg beschäftigen oder ein Land neu aufbauen. Diese Großmütter verdienen ein Monument so wie der ‘Unbekannte Soldat’.

 
 

Finissage der Ausstellung


Dienstag  05. April 2011   19.30 Uhr

südost–Galerie

Filmvorstellung zum Stichwort Graffiti: Unlike U
von und mit Henrik Regel und Björn Birg

Was treibt Jugendliche und teilweise auch noch erwachsene Männer dazu, sich ihre Nächte um die Ohren zu schlagen, Überwachungskameras zu überbrücken, den Wachschutz zu beobachten und hohe Geld– sowie Haftstrafen in Kauf zu nehmen? Was treibt diese Menschen dazu, tonnenweise Geld in Sprühdosen zu investieren, keine Gegenleistung dafür zu erhalten und letztendlich nur in einem extrem kleinen Kreis zu Ruhm und Ehre zu gelangen?
unlike u taucht ein, in eine Szene, die für Außenstehende schlichtweg nicht nachvollziehbar ist. Es ist die Welt der Trainwriter. Extrem verdeckt. Extrem kriminell. Extrem verboten.
über sieben Jahre arbeiteten die Filmemacher an dieser Dokumentation und erarbeiteten sich so das Vertrauen der Szene. Die Intensität, mit der diese Künstler ihre Passion leben ist faszinierend.
Trotz allem verlieren die Regisseure, Henrik Regel und Björn Birg nicht die kritische Distanz zum Thema und zeigen auch die Schattenseiten einer Sprüherexistenz, die von sozialer Ausgrenzung, über Realitätsverlust bis hin zum Selbstmord reichen.

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Sofern nicht anders angegeben finden alle Veranstaltungen bei uns im südost Europa Kultur Zentrum in der Großbeerenstraße 88 in Kreuzberg statt, U-Möckernbrücke.


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